Galerie Collot d´Herbois

Am 17.12.1907 wurde Liane Collot d’Herbois in Camelford, England geboren. Ihre Eltern waren schottisch-französischer Abstammung. Verschiedene Schicksalsschläge zeichneten ihren Weg. Schon früh zeigten sich ihre zeichnerischen und malerischen Talente. Mit elf Jahren verkaufte sie ihr erstes Bild. Eine 5-jährige Malausbildung führte sie nach Birmingham, an die sich eine „Auszeichnung“ in Form eines Stipendiums für die „Academie of Arts“ in London anschließen sollte. Sie lehnte dieses Angebot im Bereich des künstlerischen Schaffens ab mit der Begründung, daß sie mit Menschen arbeiten wolle. Liane Collot d’Herbois verfügte über eine außergewöhnliche Sensibilität. Sie war in der Lage, die Verfassung eines Menschen, seine Wesenszüge und Krankheiten, die sich in den jeweiligen Bildern offenbarten, zu erkennen.

1928 hat die Ärztin Ita Wegman die Fähigkeiten von Liane Collot d’Herbois in einem heilpädagogischen Heim in Clent entdeckt, und sie erlebte in ihren Bildern heilende Kräfte. Diese Begegnung führte zu einer engen Zusammenarbeit in der Kurklinik „Casa Andrea Cristoforo“ in Ascona am Lago Maggiore, wo Liane Collot d’Herbois für Ita Wegman‘s Patienten therapeutisch tätig wurde. Zum Ende des 2. Weltkrieges ging sie nach Holland, wie Ita Wegman es ihr noch vor ihrem Tod geraten hatte, und entwickelte auf Anfrage eines Arztes eine Maltherapiemethode aus den schöpferischen Kräften von Licht und Finsternis. Ein reges Ausbildungsleben folgte bis in ihr hohes Alter.

Liane Collot d’Herbois ist 1999 im Alter von fast 92 Jahren in Driebergen, Holland über die Schwelle gegangen. Sie selbst bezeichnete sich nicht als Künstlerin, sondern als Arbeiterin für die Isis Sophia.